Matera - Eine Zeitreise in Süditalien
Wenn man von Bari aus in Richtung Süden fährt, taucht plötzlich eine beeindruckende Kulisse am Horizont auf - Matera, eine der ältesten durchgängig bewohnten Städte der Welt. Dieses einzigartige Stadtbild hat Matera zu einem der beliebtesten Reiseziele in Süditalien gemacht.
Die Sassi von Matera
Das Herzstück von Matera sind die "Sassi" - ganze Wohnviertel, die in natürliche Höhlen und Felsspalten hineingebaut sind. Diese Höhlenwohnungen, die teilweise bis zu 9.000 Jahre alt sind, ziehen jedes Jahr Tausende von Touristen an. Viele der ehemaligen Höhlenwohnungen wurden inzwischen zu Restaurants, Galerien und Hotels umgebaut, sodass man hier wunderbar eintauchen kann in die faszinierende Geschichte dieser antiken Siedlung.
Geschichtsträchtige Altstadt
Neben den Sassi hat Matera auch eine malerische Altstadt zu bieten. Enge Gassen, weiß getünchte Häuser und kleine Plätze laden zum Bummeln ein. Besonders sehenswert ist die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, die majestätisch über der Stadt thront. Wer möchte, kann von hier aus einen Blick in die Tiefe der Sassi-Schlucht werfen.
Kulinarische Entdeckungen
Die Region Basilikata, in der Matera liegt, ist bekannt für ihre bodenständige und aromatische Küche. In den vielen Trattorias und Osterias der Stadt kann man regionale Spezialitäten wie Orecchiette-Nudeln, luftgetrockneten Schinken oder den berühmten Pecorino-Käse probieren. Dazu empfehlen sich ein Glas des lokalen Rotweins Aglianico.
Ein Ort voller Kontraste
Matera ist ein Ort voller Kontraste - zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Moderne, Armut und Wohlstand. Diese Mischung macht den ganz besonderen Reiz der Stadt aus, die 2019 sogar den Titel "Europäische Kulturhauptstadt" tragen durfte. Wer Matera besucht, taucht ein in eine Welt, die so andersartig und ehrlich ist wie kaum eine andere in Italien.
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